Der Erhalt der Blattgesundheit in Zuckerrüben leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung hoher bereinigter Zuckererträge. Mit dem Reihenschluss gilt es nun, die Befallslage auf den Zuckerrübenflächen regelmäßig zu ermitteln und den Fungizideinsatz infektionsbezogen zu planen.
Das Hauptaugenmerk bei der Flächenkontrolle liegt dabei auf den Blattkrankheiten Cercospora, Ramularia, Echter Mehltau und Rübenrost. Cercospora beticola profitiert von Nachttemperaturen über 15°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Dieser Krankheitserreger erfordert bei erwarteten Ertrags- und Qualitätseinbußen von 30% und mehr eine besondere Aufmerksamkeit, da während der Wachstumsphase der Rüben viele Infektionswellen auftreten können. Ramularia hat zwar einen geringeren Temperaturanspruch als Cercospora, tritt aber in der Regel in einem geringeren Umfang auf. Im Vergleich zu Cercospora und Ramularia ist die Ertragswirksamkeit von Rübenmehltau und Rübenrost deutlich geringer. Beim Echten Mehltau treten wirtschaftliche Schäden am ehesten bei frühem Befall auf.
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